In der Bronzezeit begannen die Menschen mit der Herstellung von Schwertern, die oft reich verziert waren, was darauf hindeutet, dass sie nicht nur als Waffe dienten. Im alten China glaubte man, dass ein Zauberer mit dieser Waffe Dämonen austreiben konnte, und wenn eine Frau träumte, dass sie ein Schwert aus dem Wasser zog, bedeutete dies, dass sie einen Sohn bekommen würde. Wenn jedoch ein Mann einen Traum hatte, in dem ein Schwert in einen See fiel, sollte er damit rechnen, dass seine Frau bald sterben wird.
Der schwedische Schwertorden
Die Griechen verbanden dieses Symbol mit der Legende von Damokles, dem Günstling des syrakusanischen Tyrannen Dionysios I. Der Tyrann setzte ihn für einen Tag auf den Thron und hängte ihm ein Schwert an einem Pferdehaar über den Kopf, damit Damokles die Illusion des Glücks und des Wohlbefindens des Herrschers erkennen würde. In der christlichen Tradition und im Rittertum ist das Schwert die oberste Waffe des Kriegers.
Bei den Kreuzrittern wurde diese Waffe kultisch verehrt: Der Ritter steckte das Schwert in den Boden und betete zu ihm wie zu einem Kreuz, in dessen Griff er oft heilige Reliquien legte. In den Griff von Durandal, dem legendären Schwert des Paladins Roland, waren beispielsweise ein Zahn des Heiligen Petrus, ein Gefäß mit dem Blut des Heiligen Basilius, ein Haar des Heiligen Denis und ein Stück des Gewandes der Jungfrau Maria eingelassen.
Man glaubte, dass diese Waffe mit einer besonderen Kraft ausgestattet war, die Geist und Materie vereinte, und sie war auch ein Symbol für Pflicht und Vollständigkeit. Das Schwert des französischen Königs, mit dem er die Ritter weihte, symbolisierte die vertikale Achse, die Himmel und Erde verbindet, und wies so den Herrscher auf seine Pflicht hin, wahrhaft gerecht zu sein, wodurch er die ewige Ordnung der Dinge aufrechterhalten konnte. Das Schwert des Ritters war zweischneidig, denn mit der einen Klinge sollte er die Ungläubigen vernichten, mit der anderen die Diebe und Mörder. Dieses Symbol war auch die Verkörperung der Passion des Herrn und des Martyriums, ein Schwert mit dem Griff im Übergang zur Kreuzigung - ein Attribut Christi.
Auch die Symbolik vieler christlicher Heiliger enthält diese Waffen.
Junior-Arkana "König der Schwerter" aus dem Tarot-Deck des Herzogs Visconti, 15.
Der heilige Martin von Tours hat seinen Mantel mit einem Schwert zerschnitten, um einen Teil davon den Armen zu geben, und das Bild der Jungfrau Maria mit den sieben Einstichen in den Brustkorb steht für ihre sieben Schmerzen.
In Japan nimmt das Schwert einen besonderen Platz ein: Diese Waffe im Schwanz des Großen Drachen ist zusammen mit dem Spiegel und den Juwelen der Schatz des kaiserlichen Throns.
Mittelalterlicher Ritus des Rittertums
Das Schwert symbolisiert die einfachste Lösung für jedes Problem. Die alten Griechen hatten eine Legende über König Gordia, der einen sehr komplizierten Knoten knüpfte, den nur ein wahrer Herrscher von Asien lösen konnte. Alexander der Große war nicht in der Lage, den Knoten zu lösen, also schnitt er ihn einfach mit seinem Schwert durch.
Ein Schwert in seiner Scheide galt als Attribut der Mäßigung. Ein in die Waagschale geworfenes Schwert bedeutete eine Erhöhung der Forderungen durch militärischen Druck. Dieses Symbol stammt von dem gallischen Anführer Brenna, der Rom eroberte. Als die Römer das Gold für den Beitrag abwogen, warf er seine Klinge auf die Waage und sagte: "Wehe den Eroberern".
Die Flagge der Streitkräfte Großbritanniens. Zwei gekreuzte Schwerter sind ein altes Symbol für Krieg und militärische Stärke
UdSSR Kavallerie-Panzerabzeichen
Bedeutung des Smileys ⚔️ gekreuzte Schwerter
Gekreuzte Schwerter-Emoji sind zwei übereinander gekreuzte Schwerter im Stil eines Degens. Fühle dich wie ein König, wenn du das Emoji mit den gekreuzten Schwertern benutzt. Diese Emoji sollen ein Ehrenabzeichen oder einen Adelstitel darstellen